Als Kundenberater bin ich täglich unterwegs und meine, die Region wie meine Westentasche zu kennen. Auf Terminen werde ich aber immer wieder eines Besseren belehrt.
Wer nicht vom Weg abkommt, der lernt die Gegend nicht kennen. Diese Erfahrung habe ich im vergangenen November machen dürfen – und habe dabei ein mir noch unbekanntes Kleinod im Jerichower Land erkundet.
Ein Kundentermin führte mich in die Ortschaft Zerben, nahe der Elbe. Ich gab die entsprechende Adresse in mein Navigationsgerät ein und ließ mich durch die kleine Örtlichkeit führen. Als ich die letzten Häuser von Zerben erreicht hatte, war das Navi aber noch lange nicht an seinem Ziel angelangt. Die Straße endete und ich befuhr einen Feldweg mitten durch die Natur, bis die Navigation plötzlich stoppte und ich vor einem Baum stand.
Da ich keinen Termin mit einem Baum vereinbart hatte, suchte ich in der Umgebung weiter nach meinem Kunden. Ich befand mich im absoluten Niemandsland und wusste irgendwann nicht mehr weiter. Zurück in Zerben konnte mir aber von freundlichen Anwohnern weitergeholfen werden. Das Jerichower Land ist eben wie ein großes Dorf und jeder kennt jeden. Laut meinen neuen Anweisungen sollte ich nach dem Baum nochmal geradeaus weiter in Richtung Elbdeich fahren. Und tatsächlich: In der absoluten Idylle direkt am Fluss fand ich meinen Kunden und wir konnten ein erfolgreiches Gespräch führen. Dabei handelte es sich um einen touristischen Zielort nahe des Elberadwegs, welcher mir noch nicht bekannt war. Im Gespräch konnten wir uns gleich um mehrere Anfragen des Kunden kümmern, unterm Strich war die abenteuerliche Anfahrt also ein voller Erfolg.
Die Fahrten durch das Jerichower Land gehören zu den schönsten Aspekten meines Jobs. Wir haben hier zwar totales Flachland, aber die Natur und vor allem die Elbauen sind wunderschön. Mein favorisierter Ausflugstipp ist das Kloster Jerichow.
Ihr Ansprechpartner
Heiko Jerkowski
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