Meinen ersten Kundenbesuch werde ich nie vergessen. Er lief ganz anders als erwartet – und zwar besser. Viel besser!

Aller Anfang ist schwer – so heißt es im Volksmund. Da ist etwas Wahres dran. Ich erinnere mich noch an meine erste Zeit als Kundenberaterin bei den Stadtwerken Burg. Mein Kollege Heiko Jerkowski hatte mich zur Einarbeitung mit auf Tour nach Hohenwarthe in die Gemeinde Möser genommen. Nach ein paar gemeinsamen Kundenbesuchen war mir klar: Das ist genau der Job, den ich in Zukunft machen möchte. Und: Probieren geht über studieren. Daher war ich bereit, allein loszuziehen. Als dann meine erste Runde näher rückte, wurde mir aber doch mulmig. In Menz bei Gommern hatte ich meinen ersten Termin. Ich parkte den kleinen Elektroflitzer

aus dem Stadtwerke-Fuhrpark vor dem Haus des Ehepaars, griff nach meiner Tasche und stieg aus. Die beiden hatten um einen Beratungstermin gebeten. Mit weichen Knien stieg ich die Stufen zur Haustür hoch, rückte meine Jacke zurecht, atmete tief durch – und drückte auf die Klingel. Jetzt bloß nicht verkrampfen, sagte ich zu mir selbst. Doch dazu gab es keinen Anlass. Eine nette Dame öffnete mir die Tür und bat mich ins Wohnzimmer. Ob ich Kaffee wolle? Mit Milch und Zucker? Und auch ein Stückchen des selbstgebackenen Marmorkuchens? Bei diesem herzlichen Empfang war meine Aufregung sofort verflogen. Wir sprachen über unsere Familien, anstehende Urlaubsreisen, Backrezepte und natürlich auch über die individuellen Stadtwerke-Produkte. Es war wunderbar. Bis heute ist das Ehepaar ein zufriedener Kunde der Stadtwerke Burg. An dieses Erlebnis werde ich mich immer erinnern, wenn ich an meine erste Zeit bei den Stadtwerken denke. Klar, aller Anfang ist schwer. Aber manchmal ist er auch leichter als gedacht. Mein Wissen gebe ich gerne an junge Menschen weiter. Von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu lernen, halte ich für sehr wichtig. So hatte ich es ja bei den Stadtwerken selbst erlebt – und führe es auch fort. Denn: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

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