Ostereierfärben mit natürlichen Materialien muss nicht schwer sein - Hier findet ihr eine detaillierte Anleitung

Ostereier lassen sich mit unzähligen Dingen aus der Natur färben. Dazu gibt es viele verschiedene Techniken, mit denen die Eier mit Mustern verschönert werden können. Und alles was man dafür braucht findet man in der Natur oder im Supermarkt um die Ecke.  Lisa Firlus, Referentin für Kulturvermittlung im Kloster Jerichow hat verschiedene Materialen und Techniken ausprobiert und zeigt uns wie man Ostereier ganz ohne Chemie herrlich bunt bekommt. Mengen und Zeitangaben müssen nicht zu 100% eingehalten werden, denn Eier aus Naturfarben sehen sowie immer etwas unterschiedlich aus. Hier gilt: Einfach ausprobieren!

So einfach stellt man das Farbwasser her:

Kurkuma:

• 4-5 TL Kurkuma-Pulver in 1 Liter Wasser geben oder 2 große Kurkumawurzeln in kleine Stücke schneiden.
• Das ganze für etwas 30 min. köcheln lassen. Alternativ das Pulver einfach mit kochendem Wasser übergießen.

Rotkohl:

• Den Rotkohl in grobe Stück schneiden und mit Wasser bedecken. Das ganze für ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Zwiebelschalen:

• Die trockenen Schalen von mindestens 5 Zwiebeln in einen Topf geben.
• Mit Wasser bedecken, ca. 2 EL Essig hinzugeben  und 30 Minuten köcheln lassen.

Rote Bete:

• Rote Bete in Stücke schneiden und mit Wasser bedecken.
• Ca. 2 EL Essig hinzugeben und 20 Minuten köcheln lassen.

Eier färben:

• Die Eier vorab nach Wunsch kochen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
• Vor dem Färben die Eier mit etwas Essig abreiben.  So wird die Schale etwas porös und die Farbe hält besser. Außerdem löst sich so der Stempel.
• Die Eier nun in die vorbereiteten Behälter mit dem möglichst warmen Farbwasser geben, so dass die Eier vollständig bedeckt sind.
• Die Eier sollten mind. 30 Minuten, maximal aber 4 Stunden in dem Farbwasser bleiben. Je länger, desto intensiver der Farbton.
• Zum Abschluss die Eier herausnehmen abtupfen und für schönen Glanz mit etwas Öl einreiben.

Verzierungen:

Muster mit Säure: 

• Wattestäbchen oder dünnen Pinsek in Essig oder Zitronensaft tunken und damit ein Muster auf die bereits gefärbte Schale malen. Die Veränderung dauert etwas, Punkte eignen sich besonders gut.

Blätterabdruck: 

• Blüten, Gräser oder Blätter nach Wunsch sammeln. Jeweils ein Teil auf das ungefärbte Ei legen und mit einem Nylonstrumpf umwickeln. Den Stoff gut und fest mit einer Schnur verknoten und das Ei ins Farbwasser geben. Die Stelle unter dem Teil bleibt ungefärbt.

Stoffmuster:

• Ungefärbtes ei mit alten Stoffresten aus Spitze umwickeln. Ei ins Farbwasser geben - Das Stoffmuster wird sich dann weiß auf dem Ei abbilden.

Tesa-Ei:

• Das Ei vor dem Färben mit dünnem Klebeband bekleben. Die bedeckten Stellen behalten ihre ursprüngliche Farbe.

Das Ostereierfärben im Kloster Jerichow fand im Rahmen der Ferienwerkstatt des Klosters statt. Auch im Mai und Juli gibt es interessante Veranstaltungen für Kinder zwischen und 8 und 12 Jahren. Alle Veranstaltungen finden sich hier: