Sie sind Dozenten, Fachangestellete und Angestellte aus dem Landkreis und lernen gerne Neues dazu.


 

Helmar Ernst (66) aus Genthin, Richter am Amtsgericht a. D.

 

 


Derzeit schule ich die erstmals gewählten Schöffen für das Amts- und Landgericht, vermittle ihnen Einblicke in unser Rechtssystem. Ich gebe auch Kurse zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Bei dieser Arbeit lerne ich selbst täglich dazu. In Vorbereitung meiner Kurse und der Befassung mit der aktuellen Gesetzgebung genauso wie im Austausch mit den Kursteilnehmenden. Um Wissen weiterzugeben, muss ich auf dem Laufenden bleiben – das ist mein Anspruch! Was ich selbst noch lernen möchte: professionelles Tischlern. Ich arbeite sehr gern mit Holz. Hier sehe ich nach getaner Arbeit, was die eigenen Hände geschaffen haben.

Nancy Buthut (45) aus Burg, Elektroinstallateurin bei den Stadtwerken

 

 


Nach meiner erfolgreichen Lehre als Elektroinstallateurin und über 11 Jahren Berufserfahrung entschied ich mich einen neuen Weg einzuschlagen. ‚Es sollte für den Dienst am Menschen sein‘, dachte ich mir. Eine Zusatzqualifikation als Betreuungsassistentin folgte. Doch die Herausforderungen und der Schichtdienst waren schwer mit meiner Familie, insbesondere mit meinen beiden Kindern, zu vereinbaren. Nach reiflicher Überlegung kehrte ich zu meinem erlernten Beruf zurück. Heute arbeite ich gerne in meiner Branche, besonders in normalen Tagesschichten. ‚Es war ein Findungsprozess mit Umweg‘, der sich für mich lohnte! Nebenbei entdeckte ich eine Leidenschaft fürs Malen, eine schöne Bereicherung in meiner Freizeit.

Melanie Heinemann (44) aus Grabow, kaufmännische Mitarbeiterin

 

 


„Man lernt nie aus“, heißt es ja so schön, und das kann ich nur bestätigen. Lange Zeit habe ich einen Beruf ausgeübt, der mir zunehmend den Schlaf raubte und meiner Gesundheit schadete. Doch ich lernte, auf mein Bauchgefühl zu hören und mich selbst wertzuschätzen. Mutig wagte ich einen Neuanfang und arbeite nun als Sachbearbeiterin Tarifierung bei den Stadtwerken Burg. Die Zeit mit meiner Familie genieße ich wieder in vollen Zügen, was sich natürlich auch positiv auf meine Partnerschaft auswirkt. Während dieser Neuorientierung entdeckte ich vor etwa anderthalb Jahren ein neues Hobby: das Malen mit Aquarellfarben. Ein guter Ausgleich zum Job! Über das Malen lese ich viele Bücher, schaue mir Videos an und was besonders guttut, ist die Bestätigung meiner Instagram-Community.

Rüdiger Schöll (76) aus Burg, ehemaliger Leiter der Kreisvolkshochschule

 

 

 


Ich bin meinem beruflichen Umfeld treu geblieben und gebe an der Kreisvolkshochschule Gitarrenunterricht. Dabei werde ich immer wieder neu gefordert, mich geistig fit zu halten. Etwa in Sachen Onlinelernen. Genauso wertvoll finde ich, dass wir hier alle voneinander lernen können. Die Fortgeschrittenen helfen den Anfängern, die Jüngeren unterstützen die Älteren im Verstehen der Online-Lernwelt. Zuletzt habe ich mich mit verschiedensten PC-Programmen beschäftigt, mit denen sich das tägliche Leben vereinfachen lässt. Was ich als Nächstes in Angriff nehme: mein Englisch weiter zu verbessern. An Fremdsprachen sollte man dranbleiben!

Dörthe Gensecke-Nielsen (48) aus Parchau, Historikerin und Germanistin

 

 


Ich lehre nicht nur, ich lerne auch selbst jeden Tag Neues von den Teilnehmenden meiner Integrations- und Berufssprachkurse. Denn während ich ihnen unsere Sprache und Kultur vermittle, erfahre ich Spannendes aus aller Herren Länder. Um meine Lernenden noch gezielter auf ihre Berufssprachprüfungen auf C1- und B2-Niveau vorzubereiten und diese Prüfungen auch selbst abnehmen zu können, habe ich im vergangenen Jahr eine entsprechende Weiterbildung absolviert. Für mich ganz privat würde ich als Nächstes noch mal vertieft ins Thema Yoga einsteigen wollen – als Ausgleich für Körper und Seele nach einem stressigen Arbeitstag.